Kaum zu glauben, dass es schon wieder Ende Jahr ist... Unseren Blog hitzestau machen wir jetzt schon knapp drei Jahre und wieder ist ein Jahr mit Höhen und Tiefen vorbei gegangen.
Gestartet waren wir anfangs Jahr mit viel Elan und einem vollen Korb an Ideen und Themen. Eines der grossen Themen Anfangs Jahr war die Zotac ZBOX IQ01, über die wir sehr ausführlich in Form eines Tagesbuchs berichtet haben. Im Bereich Fotografie haben wir mit der Nikon Df Erfahrungen mit einer Vollformat-DSLR gemacht und angefangen, unsere eigenen Bilder auf unserem 500px-Profil zu veröffentlichen.
RAM-Upgrade bei der Zotac ZBOX Quelle:
Die Nikon Df im Retro-Design Quelle:
Völlig unvorbereitet traf uns dann am 2. April die Nachricht, dass der Vater von Monk-Trader verstorben war. Dies zog uns buchstäblich den Boden den Füssen weg. Eine Welt brach zusammen, alles andere war auf einen Schlag unwichtig geworden. Nach ein paar Tagen entschlossen wir uns, die Arbeiten für unseren Blog auf unbestimmte Zeit zu unterbrechen. Knapp zwei Wochen nachdem der Vater von Monk-Trader verstorben war, mussten wir bereits das nächste traurige Ereignis verarbeiten. Im hohen Alter von knapp sieben Jahren war ein sehr guter Freund gestorben, der seit seiner Geburt bei uns gewohnt hatte und uns beiden sehr ans Herz gewachsen war. Mumble gehörte zu unserer Meerschweinchen-Gruppe und war das aussergewöhnlichste Tier, das wir bis dahin gehabt hatten. Unseren Anspruch, auf hitzestau über Technik aus einer emotionalen Sicht heraus zu schreiben, konnten wir unter diesen Umständen nicht mehr umsetzen.
Bevor wir dann im Juni wieder anfingen neue Texte zu veröffentlichen, haben wir unsere interne Infrastruktur mit einem HP Micro Server und einem NAS-Laufwerk für den produktiven Einsatz vorbereitet. Die folgenden Monate waren nicht so einfach für uns – viele Themen waren liegengeblieben, gleichzeitig drehte sich das Rad mit technischen Neuerungen und Produkt-Launches unerbittlich weiter. So hatte beispielsweise Intel einen speziellen Prozessor zum 20jährigen Jubiläum des Pentium herausgebracht. Wir haben dies später im Jahr zum Anlass genommen, auf die Entwicklung des Computers und des Mikroprozessors zurückzublicken.
Neben einem Blick hinter die Kulissen von Liquid Extasy, wo wir gezeigt haben, wie ein Waterblock gebaut wird, waren das Review zum Lumia 930 und die Texte über die "mobile Apple-Erlebniswelt" die ersten grossen Beiträge, in die wir anfangs Sommer publiziert haben. Andere Smartphones, die wir uns dieses Jahr angesehen haben, waren das Samsung Galaxy S5 und das HTC One. Dabei haben wir gemerkt, dass es nicht so einfach ist, mit einem frischen Ansatz im Jahresrhythmus über neue Smartphone-Modelle zu schreiben, denn viele Geräte sind Weiterentwicklungen auf hohem Niveau. Die Apple-Berichte werden uns auch 2015 begleiten, wir werden die Serie auf Basis der aktuellen iPhone- und iPad-Generation weiterführen.
Frisch gefräster CPU-Block aus Kupfer. Quelle: Liquid Extasy
Smartphone-Fotografie auf neuem Level mit dem Lumia 930 Quelle:
Nasse Füsse haben wir dieses Jahr buchstäblich bei einem Wasserkühlung-Projekt bekommen. Beim Einbau eines Kompakt-Systems (Cooler Master Eisberg 240) in unseren Red Devil-PC gab es eine undichte Stelle, nachdem wir den Kreislauf erweitert hatten. Das Endresultat waren ein defektes Mainboard und ein defekter CPU. Auf Grund dieser schlechten Erfahrung haben wir uns entschlossen, das neue System mit WaKü-Einzelkomponenten zu bauen, die wir zum grössten Teil noch von unserem ersten Projekt "hitzestau one" zu Hause hatten. Parallel dazu haben eine Special Edition von Grafikkarten-Blöcken vom Hersteller Watercool fotografiert und in einer Reihe von Backstage-Berichten dokumentiert. Diese wird in den kommenden Tage mit dem Umbau des Benchtable-Systems auch seinen Abschluss finden.
Einbau Cooler Master Eisberg 240 im Red Devil-System Quelle:
Undichte Gewinde verursachten einen Hardware-Defekt Quelle:
Für das Gamer-Herz von Monk-Trader gab es im Herbst ein ganz persönliches Highlight: Die Xbox One war endlich auch bei uns in der Schweiz erhältlich und mit der Halo: The Master Chief Collection hat Microsoft auch gleich einen Leckerbissen für alle Halo-Fans veröffentlicht.
Zur Master Chief Collection gehörte auch die Serie Halo: Nightfall .
Quelle:
Microsoft
Das Gefühl, das wir uns durch einen Berg an Themen durcharbeiten, um einen gefühlten Rückstand aufzuholen, hat uns das ganze Jahr nicht wirklich losgelassen. Auch wenn wir in der ersten Jahreshälfte lernen mussten mit aussergewöhnlichen Ereignissen zu leben, haben wir dieses Jahr viele Themen angepackt, aber nicht zum Abschluss gebracht. Zu unseren Zielen fürs nächste Jahr gehört, Themen zügiger oder konzentrierter zu bearbeiten und die dazugehörigen Beiträge zu publizieren: Das ist für Euch als Leser spannender und auch für uns selber befriedigender.
Aber auch ausserhalb unseres Blogs ist in der IT- und Medienwelt viel passiert. Manche Themen wie die laufenden Diskussionen um Urheberrecht im Internet, TV-Gebühren oder die Bandbreitenbeschränkungen durch Provider ("Drosselkom"), welche so gar nicht zu den Always On- und Cloud-Strategien der Unternehmen passt, haben wir ebenfalls aufgegriffen. Über andere wie das Merkel’sche "Neuland" haben einfach herzlich gelacht – obwohl eigentlich die politischen Aussichten in unserem Nachbarland Deutschland und in der gesamten EU was IT-Themen angeht, nichts zu lachen geben. Fragen, die für Wirtschaft und Gesellschaft relevant sind, werden mit einer steinzeitlichen Gesinnung angegangen, dass man sich ernsthaft Sorgen machen muss. Die Ernennung von Günther Oettinger zum EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft ist dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Kurz vor Jahresende hiess es nochmals Abschied nehmen: Von "Sons of Anarchy", einer unserer Lieblings-Fernsehserien der letzten Jahre, war im Herbst die siebte und letzte Staffel ausgestrahlt worden. Die Serie drehte sich um einen Motorcycle Club in Kalifornien, manche Figuren waren uns sehr ans Herz gewachsen – nun hiess es Abschied nehmen von familiärer Brüderlichkeit, Gewaltexzessen und persönlichen Tragödien. In bester Tradition haben wir dies in einem Marathon von acht Episoden am Stück durchgezogen. Wer die "Sons" noch nicht kennt, sollte die Serie unserer Meinung nach auf jeden Fall im englischsprachigen Original anschauen.
Cast und Crew von Sons of Anarchy verabschieden sich. Quelle: FX Networks
Gewiss könnten wir noch viele Themen in den Rückblick packen, aber schlussendlich wollen wir auch nach vorne schauen und freuen uns mit Euch zusammen auf ein abwechslungsreiches Jahr 2015. Wer genau nachlesen will, was wir dieses Jahr alles veröffentlicht haben, kann hier unser Archiv 2014 durchstöbern.
Wir danken an dieser Stelle allen Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten und die uns mit ihrer Unterstützung viele der Beiträge überhaupt möglich gemacht haben.
Der grösste Dank geht aber unserer Leserinnen und Leser, die uns auch dieses Jahr begleitet haben – Euch Allen wünschen wir einen guten Start ins neue Jahr und würden uns freuen, Euch auch nächstes Jahr wieder begrüssen zu können.