Fotoshooting Backstage - Steinplatte und Badewanne

Fotoshooting Backstage

Steinplatte und Badewanne

Von Hitzestau - 05.05.2015

Wie im letzten Beitrag angekündigt, haben wir uns nochmal etwas Zeit genommen für die Hardware-Fotografie. Vom Chipsatzkühler für das Mainboard haben wir nochmals neue Bilder gemacht. Dazu haben wir zwei flache Steinplatten aus dem Baumarkt als Hintergrund verwendet. Diese haben für uns bei hitzestau schon fast "historische Bedeutung", denn wir hatten sie schon als Dekoration fürs Fotografieren bei unserem allerersten Wasserkühlungs-Projekt verwendet. Nur hatten wir damals noch keine Blitzanlage, sondern wir haben die Bildern draussen auf der Terrasse bei Sonnenschein gemacht.

Für den polierten Chipsatzkühler bildete der steinige Untergrund einen interessanten Kontrast. Auch hier musste wir peinlich genau darauf achten, dass so wenig wie möglich Staubkörner oder Fingerabdrücke auf dem Kühler waren. Zum Entstauben haben wir den Kompressor benutzt, zum Polieren hat sich bei uns unterdessen Isopropyl-Alkohol bewährt. Nur muss man dann aufpassen, dass man nicht ständig neue Fingerabdrücke oder Fettflecke aufs Objekt bringt, wenn man es anfasst.

Bei den Aufnahmen haben wir der Nikon D610 und einem Makro-Objektivgearbeitet, welche Nikon uns zur Verfügung gestellt hat. Erste Aufnahmen mit der Vollformat-Kamera haben wir bereits auf unserem 500px-Profil veröffentlicht. Nun musste sich die Kamera auch bei der Produktfotografie bewähren. Und das hat sie auch, sie liegt gut in der Hand und man sie sehr gut ruhig halten beim Fotografieren. Im Sucher kann man Gitternetzlinien einblenden. Dies hilft enorm, die Kamera gerade zu halten. Man kann den Bildausschnitt an den Kanten des Produkts, welches man fotografiert, ausrichten. Damit kann man sich viel Arbeit beim nachträglichen Ausgraden im Adobe Lightroom sparen. Und da die Kamera über eine Auflösung von 24,3 Megapixeln verfügt, kann man auch beim Fotografieren von Produkten immer genug Rand lassen, um später einen sauberen Zuschnitt zu machen.

Auch von der Bildqualität der Aufnahmen sind wir sehr begeistert, wenn wir hier dann später die fertig nachbearbeiteten Bilder veröffentlichen, könnt Ihr Euch am besten selber ein Bild machen.

Auch für die Tüllen und Winkelstücke von Alphacool haben wir unsere Felsenkulisse verwendet. Beleuchtet haben wir das ganze genauso wie sonst auch, also mit je einer Blitzlampe links und rechts und einer dritten von vorne indirekt über die Decke.

Weiter ging es dann mit dem neuen CPU-Kühler Heatkiller IV. Hier haben wir zuerst im Lichtzelt ein paar Vergleichsbilder mit dem Vorgängermodell gemacht. Dazu haben wir unser bewährtes Setting mit dem Lichtzelt am Boden verwendet, das wir hier schon ausführlich beschrieben haben. Da unser Zoom-Objektiv für die Nikon D610 nicht stark genug ist, mussten wir für diese Aufnahmen wieder auf unsere Canon 60D zurückgreifen.

Mit dem Makro-Objektiv und der Nikon D610 haben wir dann im Lichtzelt auf dem Tisch weitere Bilder gemacht. Ein Lichtzelt ist ja grundsätzlich eine praktische Sache, um seitliche Spiegelungen und Reflexionen zu verhindern. Nur ist unser Lichtzelt nach knapp zwei Jahren Benutzung so verbogen, dass man kaum noch richtig damit arbeiten kann. Und um Spiegelungen von vorne zu vermeiden, haben wir ein weisses Stück Papier vor die Öffnung des Lichtzelt gehalten. Diese Methode hatten wir schon beim Fotografieren der Grafikkarten-Waterblöcke verwendet.

Zum Abschluss haben wir noch das Badezimmer in ein Fotostudio verwandelt und eine Blitzlampe reingestellt. Wir wollten den Heatkiller IV in der Badewanne fotografieren, wie mit etwas Druck Wasser herausspritzt.

Mit der einen Blitzlampe als Lichtquelle ist die Ausleuchtung eigentlich recht gut gelungen. Beim Fotografieren mussten wir nur gut aufpassen, dass die Kamera nicht nass wird. Hier ein erstes nachbearbeitetes Bild:

Damit ist die Hardware-Fotografie für unsere neue Workstation abgeschlossen, so dass wir uns jetzt an den Zusammenbau machen können.