Daten werden heute überall gesammelt. Und dass nicht nur bei der NSA, sondern via Browsercookies, Umfragen, Gewinnspiele oder Social Media Plattformen. Wir ärgern uns darüber und wissen, dass unsere Daten unter anderem gesammelt werden, damit uns die Industrie noch mehr Angebote machen kann, die genau auf unsere Interessen zugeschnitten sind.
Aber was bezahlt ein Werbeunternehmen für die Daten einer Person? Die Wirtschaftszeitung Financial Times hat kürzlich Einblick in eine Preisliste erhalten und festgestellt, dass die Daten einer einzelnen Person meistens unter einem Dollar wert sind. Nicht gerade viel könnte man meinen, aber man kann den "persönlichen Marktwert" steigern je nachdem wie viele und vor allem welche Informationen man preisgibt. Allein das Wissen, ob eine Person chronische Krankheiten wie Asthma, Diabetes oder Herzkrankheiten hat, ist 26 Cent pro Person wert.
Und das sind nur sozusagen die Einkaufspreise. Wie viel Umsatz und Gewinn ein Unternehmen macht, dass sich gerade neue personenbezogene Daten gekauft hat, um seine Verkäufe anzukurbeln, ist eine ganz andere Rechnung.
Die Financial Times bietet in ihrer Online-Ausgabe einen Kalkulator an, mit dem man ermitteln kann, wie hoch der eigene Marktwert ist, also welchen Betrag ein Werbeunternehmen für die eigenen Daten bezahlen würde. Benutzung ist auf eigene Gefahr...