Wie angekündigt, beginnen wir den heutigen Beitrag mit Archangels Eindrücken vom Arbeiten mit dem auf 8 GB aufgerüsteten Arbeitsspeicher. Im Anschluss zeigen wir Euch die Arbeitsschritte, die für den RAM-Upgrade nötig sind sowie die verschiedenen Möglichkeiten die Zotac Box aufzustellen. Auf die technischen Spezifikationen, die wir im letzten Beitrag angekündigt hatten, gehen wir später ein.

Tagebuch Zotac ZBOX IQ01
Die erste Arbeitsspeicher-Aufrüstung
Arbeiten mit 8 GB
Archangel von hitzestau
Werfen wir bei beim ersten Beitrag auch wieder einen Blick auf den Taskmanager: Wie Ihr seht, wird die Festplatte weniger lange beansprucht als vor dem RAM-Upgrade. Das System muss weniger Daten aus dem Arbeitsspeicher auf die Festplatte auslagern. Zudem ist im RAM mehr freie Reserve vorhanden. Im nächsten Upgrade-Schritt werden wir die HDD durch eine SSD ersetzen. Abschliessend werden wir danach den Arbeitsspeicher auf 16 GB aufrüsten.
Bei den folgenden Screenshots steht grün für HDD, violett für RAM und blau für CPU.
Es ist schon erstaunlich, welche Auswirkungen der RAM-Upgrade gehabt hat. Wie man an den Screenshots erkennen kann, hat sich die Ladezeit der Programme sehr verkürzt und das System ist schneller einsatzbereit.
Dank dem gut durchdachten inneren Design der Box sind die RAM-Module auch sehr einfach erreichbar. Damit ist so ein Upgrade auch für weniger geübte "Hardware-Schrauber" problemlos machbar.
RAM aufrüsten
Die folgende Anleitung gilt auch, wenn Ihr eine Barebone-Variante der Zotac Box habt und dort Speicher einbauen wollt. Nur müsst dann natürlich nicht zuerst die Harddisk ausbauen.
Als Werkzeug benötigt Ihr nur einen grossen Schlitz-Schraubenzieher. (1.0 x 7)
Wir rüsten den Arbeitsspeicher der Zotac Box in zwei Schritten auf. Für heute liegen 8 GB bereit. In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung haben wir den Deckel auf der Rückseite der Zotac Box bereits geöffnet. Geht dabei behutsam vor und achtet darauf, dass ihr nicht statisch geladen seid, sonst können die RAM oder andere Komponenten beschädigt werden.


So sehen die beiden Module aus.

Die RAM sitzen direkt unter der Festplatte, die von der Schraube vorne links im Bild festgehalten wird.

Um die Harddisk auszubauen, müsst Ihr zuerst die eine Schraube lösen.
Zieht dann die HDD zuerst flach vom Connector weg.
Erst wenn sie ausgehängt ist, könnt Ihr die HDD mit samt dem Halterahmen herausnehmen.

Nun sieht man die RAM-Bausteine.

Um den RAM-Baustein herauszunehmen, müsst Ihr die kleinen Halterungsbügel rechts und links wegdrücken. Dabei klappt das Modul sprungartig nach oben. Dann könnt Ihr es vorsichtig herausziehen.

So sehen die beiden leeren RAM-Bänke aus.

Die neuen RAM liegen bereit.

Zuerst muss das untere RAM-Modul eingesetzt werden.
Setzt das Modul leicht schräg ein, wie Ihr es auf dem Bild seht und drückt es dann nach unten. Die Halterungen rasten dann von selber mit einem hörbaren Klickgeräusch ein.

Mit dem oberen RAM genauso verfahren.

So sieht es aus, wenn beide RAM eingesetzt sind.
Zum Schluss muss nur noch die Festplatte wieder eingesetzt und verschraubt werden.
Ihr seht also, der Einbau zusätzlicher RAM-Module ist sehr einfach gehalten. Zum Abschluss des heutigen Beitrags wollen wir Euch noch zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, die Zotac Box aufzustellen.
Aufstellmöglichkeiten
Im Lieferumfang sind dazu ein Ständer und eine Halterung für die VESA-Montage an einem Monitor enthalten.
Flach aufstellen
Auf der Unterseite hat die Zotac Box vier kleine Gummifüsse, mit denen man sie einfach auf den Tisch oder ins Regal stellen kann. Da sich auf der Unterseite auch die Löcher befinden, von wo der Lüfter die Luft zur CPU-Kühlung ansaugt, kann diese Aufstellvariante etwas problematisch sein.

Senkrecht mit Ständer
Mit dem Ständer kann man die Zotac Box wie abgebildet senkrecht aufstellen. Die Luftzufuhr zum Lüfter ist natürlich um einiges besser, vor allem wenn man links und rechts von der Box etwas Raum lässt. Die warme Abluft wird nach oben weggeblasen. So steht die Box auch bei uns im Regal.

VESA-Halterung
Mit der VESA-Halterung lässt sich die Zotac Box auf die Rückseite eines entsprechend ausgerüsteten Monitors schrauben. In der Halterung sind beide Standardgrössen (75/75 und 100/100) vorgesehen.

Das funktioniert allerdings nur, wenn der Monitorfuss nicht selber an der VESA-Halterung verschraubt ist, sondern separat am Gehäuse festgemacht ist, wie man es auf den hier gezeigten Bildern gut erkennen kann. Bei uns konnten wir diese Montage leider nicht selber ausprobieren, da der Standfuss unserer HP-Monitore direkt in der VESA-Halterung sitzt.

Ausblick
Im nächsten Beitrag berichten wir Euch vom Upgrade des Systems auf eine SSD und wie es sich damit Alltag arbeitet.