Als erstes haben wir das Gehäuse für den Einbau unserer Komponenten vorbereitet. Da wir zwei SSD einbauen wollen und keine weiteren Festplatten, benötigen wir den unteren Käfig im vorderen Teil des Gehäuses nicht. Da dieser im Boden verschraubt ist, liess er sich einfach entfernen.

Red Devil
Einbau Netzteil und Einpassen des Mainboards
Teil eines Projekts
Vorbereitung Gehäuse
Die Halterung vom 5,25 Zoll-Einbauschacht unter dem Gehäusedeckel brauchen wir ebenfalls nicht. Für die seltenen Fälle, wo man heute ein DVD- oder Bluraylaufwerk braucht, haben wir uns ein externes Laufwerk beschafft. Später wird man sehen, dass die Front-Lüfter den Einbauschacht teilweise überdecken. Eingebaute Laufwerke machen aus unserer Sicht eh kaum noch Sinn, sie sind durch USB-Sticks oder Downloads aus dem Internet abgelöst worden.
Das Prodigy wird mit zwei 120mm Gehäuselüftern ausgeliefert, jeweils einer an der Vorderseite und einer an der Rückseite. Beide werden durch unsere Lüfter von Enermax ersetzt. Dazu später mehr.
Einbau Netzteil
Das Netzteil war als erste Komponente dran zum Einbauen. Dazu muss man auf der Rückseite des Gehäuses die vier Schrauben lösen und das Netzteil an die vorgesehene Stelle schieben. Der Netzteilkäfig ist 18 cm tief, der Gehäuse-Hersteller Bitfenix empfiehlt eine maximale Tiefe von 16cm für das Netzteil. Wobei zwei Zentimeter nicht gerade viel Platz für Kabel und Stecker sind. Wie es eng es im Prodigy werden kann, sehen wir dann später bei der Verkabelung.
Unser Netzteil ist ein Enermax Triathlor FC 750 W mit 14 cm Tiefe. Ausser dem Hauptstrang für die Stromversorgung vom Mainboard und CPU bietet das Triathlor FC komplettes Kabelmanagement. Die relativ geringe Tiefe ist uns beim gesamten Zusammenbau sehr entgegen gekommen und war ein Hauptgrund, warum wir uns für dieses Modell entschieden haben. Unsere weiteren Überlegungen waren: Nvidia empfiehlt für eine GTX 670 Grafikkarte schon ein Netzteil mit mindestens 500 W. Dann kommen ja später mit der WaKü noch Pumpe, Lüftersteuerung und weitere Lüfter dazu. Auch sollte das Netzteil nicht ständig auf Maximalbelastung laufen, was auch den Verschleiss wieder erhöht. Und es sicher auch nicht verkehrt, etwas Reserve zu haben und den Anlaufstrom sollte man auch nicht vergessen.
Einsetzen Backpanel
Das Backpanel für die Anschlüsse vom Mainboard muss eingesetzt werden, bevor man das Mainboard selber montiert. Man drückt es einfach in die dafür vorgesehene Aussparung auf der Gehäuserückseite, aber achtet auf die richtige Ausrichtung, sonst steht später das Mainboard auf dem Kopf :)
Einpassen Mainboard
Als nächstes wollten wir wissen, wie das Mainboard ins Gehäuse passt. Eingebaut wird es erst später. Dabei sollte man sehr vorsichtig vorgehen und genau aufpassen, wo es anstösst.
Für das Asus P8Z77-I Deluxe hatten wir uns entschieden, weil es uns auf Grund der Reviews, die wir gelesen hatten, am besten geeignet schien. Aber es gab einen Punkt, der in den Reviews nicht erwähnt wurde, und der uns noch die Nase rümpfen liess, aber dazu später mehr... Oder vielleicht kommt Ihr ja drauf, wenn Ihr Euch das Bild oben genau anschaut. Auch die Stromversorgung mit der senkrechten Platine machte es interessant. Das blaue Farbsetting mag für "Red Devil" nicht so passend sein, aber wir hatten uns das Mainboard gekauft, bevor wir die Idee mit dem roten Gehäuse hatten. So sieht man auch, wie sich ein Projekt entwickelt.
Das Mainboard muss in die vier dafür vorgesehenen Gewinde geschraubt werden.
Wegen des etwas speziellen Layouts des ASUS-Mainboards passte dies jedoch nicht auf Anhieb. Die Halteschrauben der senkrechten Platine mit der Stromversorgung werden von je einer Mutter festgehalten, die genau dort sitzt, wo das Mainboard am Gehäuse befestigt wird, wie man auf dem unteren Bild sieht. (Vorsicht, nicht zu viel Druck ausüben!)
So sehen die Muttern von der Rückseite aus.
Muss man das Mainboard nur mit 2 Schrauben montieren oder was wegflexen? Nein, die Lösung ist ganz einfach: Die Muttern werden entfernt und die Schrauben werden direkt durchs Mainboard ins Gewinde geschraubt. Dann passt das Mainboard sauber ins Prodigy.
Bevor wir das Mainboard verschraubt haben, mussten zuerst Prozessor, Kühler und RAM montiert werden. Dazu mehr im nächsten Beitrag.