Der Kreislauf ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ohne Probleme gelaufen. Hier noch mal ein paar Bilder vom fertig verschlauchten PC:

Projekt Hitzestau One
Verkabelung
Teil eines Projekts
Optisch gibt eine Wasserkühlung recht was her, bis man dann mit den ganzen Strom- und Datenkabeln anrückt, die halt auch in einen PC gehören...
Grosses Lob an Monk-Trader für die Verkabelung. Aber wenn man sich die Bilder oder den PC anschaut, wird einem klar, dass in einer schöneren Verkabelung noch sehr viel Potential drin steckt. Dass bedeutet aber, jedes Kabel in der Länge anzupassen, zu sleeven und viele Stecker selber zu machen. Oder man plant spezielle Kabelkanäle im Gehäuse, wo man den ganzen Salat drin verschwinden lassen kann. Da haben wir noch viel Luft nach oben, um es mal so ausdrücken – also eine noch eine grosse Herausforderung für ein nächstes Projekt.
Ein paar Kabel haben wir ja auch jetzt schon selber herstellt. Wenn man das mal gemacht hat, kann man auch nachvollziehen, wie viel Arbeit in einem PC steckt, wie beispielsweise murderbox sie präsentiert.
Im Gehäuse haben wir nur noch drei Lüfter, einen an der Rückseite und zwei vorne. Einen haben wir wie man auf dem Bild unten sieht, in den 5.25-Zoll-Schacht eingebaut. Bereits vor dem WaKü-Umbau hatten wir dort zwei Lüfter montiert.
Nach der Verkabelung kam dann also der grosse Moment: Powerknopf und Gerät starten! Und dann kam die Ernüchterung: Der PC schaltete sich im Sekundentakt immer wieder aus und startete neu. Lange Gesichter – und sofort ging die Fehlersuche los. Nacheinander haben wir alle Komponenten vom Strom abgehängt und sogar ein Reservenetzteil angehängt. Der Fehler blieb aber bestehen. Unterdessen war es nach Mitternacht und unsere Nerven dementsprechend angespannt.
Als Fehlerquelle haben wir dann schlussendlich den Prozessor (Intel Core i7 860 Lynnfield Sockel 1156) bzw. dessen Montage auf dem Mainboard (GA-P55A-UD5) ausfindig gemacht. Aus welchen Gründen auch immer waren ein Pin und ein Kontakt leicht beschädigt, so dass kein sauberer Kontakt hergestellt war. Darum startete der PC immer automatisch neu. Die Beschädigung kann beim Einbau oder beim Anschrauben des CPU-Kühlers passiert sein, indem zuviel Druck auf eine Ecke ausgeübt wurde. Mit letzter Sicherheit können wir das natürlich nicht feststellen.
Auf jeden Fall haben wir die Pins und Kontakte nochmals gereinigt, frische Wärmeleitpaste aufgetragen und zum Gott der Wasserkühler gebetet, dass es kein irreparabler Schaden gewesen sei. Im schlimmsten Fall hätte dies bedeutet, dass CPU und Mainboard im Eimer gewesen wären.
Aber dem war glücklicherweise nicht so. Um 03.00 Uhr morgens lief alles wieder und wir konnten uns zur verdienten (und kurzen) Nachtruhe begeben.