Jahresrückblick 2019

Jahresrückblick 2019

Von Hitzestau - 31.12.2019

Der Jahreswechsel gibt uns den Moment zum innehalten und auf die vergangenen zwölf Monate zurückzublicken.

Nachdem wir beim letzten Jahresrückblick auf insgesamt sieben Jahre Blogging Rückschau gehalten hatten, konzentrieren wir uns jetzt nur wieder auf das vergangene Jahr. Der Grund für diesen erweiterten Rückblick war damals der anstehende Relaunch unserer Webseite gewesen, da mit dem neuen Layout und dem neuen Content Management System einige grosse Veränderungen auf uns zukamen. Pünktlich zum “Blog-Geburtstag” am 5. März dieses Jahres war es dann soweit - seitdem kommt unser Blog im aktuellen Layout und mit neuer Technik daher. Möglich wurde dies dank dem engagierten Team von Apps with Love, welches für uns die Umsetzung der Webseite und der Einrichtung des CMS übernommen hatte.

Quelle: Shutterstock

Ohne Zweifel war die Fertigstellung der neuen Webseite ein wichtiger Meilenstein für uns und der Höhepunkt des Jahres 2019 für uns überhaupt. Die Berichterstattung über das gesamte Projekt ist immer noch ausstehend, wir werden das im kommenden Jahr nachholen.

Und damit sind wir schon beim nächsten Thema, welches uns im zu Ende gehenden Jahr beschäftigt hat: Unsere beider Gesundheit hat dieses Jahr nicht so mitgespielt, wie wir es gerne gehabt hätten. So gesehen ist 2019 auch ein etwas trauriges Jahr für uns, weil wir gewisse Themen und Berichte, die wir geplant hatten, leider nicht umsetzen konnten.

Das ist für uns natürlich keine besonders zufriedenstellende Erfahrung. Ein Sprichwort sagt, die Gesundheit sei des Menschen höchstes Gut. Wie recht der Volksmund damit hat, merkt man allerdings erst, wenn der eigene Körper nicht mehr so reibungslos “funktioniert” wie man es gewohnt ist. Dies alles wird auch Auswirkungen auf das kommende Jahr haben. Wir werden unseren Blog weiterführen, aber es wird auch Veränderungen geben.

Nichtsdestotrotz wollen wir auch noch auf die wichtigsten Blogbeiträge des Jahres zurückblicken. Beginnen wir dafür mit unserem ausführlichen Test der Nikon Z7, mit der wir nicht nur viele schöne Fotos gemacht haben, sondern auch einen Blick in die Zukunft der DSLR-Fotografie bekommen haben. Die sogenannten spiegellosen Systemkameras mit Vollformat-Sensor (DSLM) gelten als technologische Nachfolger der DSLR-Kameras, kämpfen aber immer noch mit ihrer Akzeptanz am Markt.

Body Nikon Z7
Quelle: Nikon

In einer ähnlichen Position befinden sich Autos mit Elektroantrieb. Hierzu hatten wir an der Auto-Messe in Basel Gelegenheit, mit dem Renault Zoe und dem Jaguar I-Pace je eine Probefahrt zu machen und eigene Eindrücke zu sammeln.

Testfahrt mit dem Jaguar I-Pace

Schon Anfangs Februar hatten wir ein Thema angesprochen, welches die öffentliche Debatte in den Medien und der Gesellschaft das ganze Jahr über geprägt hat: Im Beitrag “Wer rettet uns vor den vermeintlichen Klima-Rettern?” haben wir kritisiert, dass es beim vermeintlichen Kampf gegen den Klimawandel primär darum geht, Grundbedürfnisse wie Wohnen, Ernährung und Mobilität teurer zu machen. Dies wird ungeahnte soziale Härte für viele Menschen nach sich ziehen. Zudem bedeutet es aus unserer Sicht auch einen Rückschritt in die Steinzeit, mit allen Auswirkungen auf Wirtschaft, Technologie und Gesellschaft. Dabei ist keine Idee zu absurd, um nicht in den Medien breitgetreten zu werden. Unterdessen wird das Thema auch zum Generationen-Konflikt hochstilisiert.

Von: iurii
Quelle: Shutterstock

Die Verteuerung der Grundbedürfnisse war für uns dann auch im Vorfeld der “grünen” Parlamentswahlen in der Schweiz wieder ein Thema, als wir uns gefragt haben “Wen soll ich wählen?”. Und selbst die “Benzin-Dinosaurier” von The Grand Tour haben sich auf ihre eigene Art mit dem Klimawandel auseinandergesetzt, als sie mit ihrer Reise durch Kambodscha und Vietnam in ihre vierte Staffel gestartet sind.

Gleich zu Jahresbeginn jährte sich zum ersten Mal die Bekanntwerdung der grossen Lücken in den Prozessoren von verschiedenen Herstellern. Diese erhielten die Namen “Spectre” und “Meltdown”. In unserem Beitrag “Da war doch was?” sind wir auf das bis heute nicht gelöste Problem bei der Verteilung von Firmware-Updates eingegangen.

Smartphones waren auch im 2019 Gegenstand von einigen Reviews bei uns. Wie schon im Jahr zuvor hat sich bei uns - und wir sind da nicht alleine - die Erkenntnis durchgesetzt, dass diese Produkt-Kategorie zu Ende entwickelt ist und von den Herstellern nur noch Modell-Pflege betrieben wird. In einem Beitrag haben wir gezielt ein teures und ein kostengünstiges Gerät gegenübergestellt. Dabei sind wir zum Schluss gekommen, dass man auch im mittleren Preissegment eine sehr gute Ausstattung bekommt. Ein Lichtblick war diesbezüglich das Galaxy Fold von Samsung. Weitere Produkt-Entwürfe zeigen, wohin die Reise mit den faltbaren Displays in den kommenden Jahren gehen könnte.

Zur Unterhaltung in Welten von TV-Serien, Kinofilme oder Games abzutauchen, bot uns auch im vergangenen Jahr immer eine willkommene Abwechslung. Streaming ist und bleibt für uns eine wichtige Quelle dafür, auch wenn wir uns mit einem “Netflix Detox” vom führenden Anbieter verabschiedet haben. YouTube mit seinen verschiedenen Channels oder der eigenen Serie “Origin” ist dafür täglicher Gast auf unserem Fernseher. Das dieses Jahr endlich die von uns via Crowdfunding unterstützte Dokumentation “What We Left Behind” erschienen ist, hat uns auch sehr gefreut - und bei uns gleich einen kompletten Re-Watch der Serie Star Trek: Deep Space Nine ausgelöst, wenn auch nicht als “Binge”.

Von den Schauspielern Aaron Eisenberg und René Auberjonois mussten wir uns dieses Jahr leider verabschieden. Besonders bitter wurde dadurch die Szene als Odo, gespielt von René Auberjonois, sich in der letzten Episode der Serie von Kira verabschiedet und zu seinem Volk zurückkehrt.

Die makabre Welt rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl hat uns auch dieses Jahr wieder beschäftigt. Anlässlich des 30. Jahrestages der Reaktor-Katastrophe hatten wir dem Thema bereits im Jahre 2016 eine Artikelserie gewidmet. Nun war es einerseits die Gamewelt des Spiels “Chernobylite”. Die Macher sammelten für die möglichst detailgetreue Rekonstruktion der Region um das verlassene Kraftwerk Geld via Kickstarter. Zudem fesselte uns im Frühjahr die Mini-Serie Chernobyl an den Fernseher. Sie lieferte eine packende Nacherzählung der Katastrophe und deren Bewältigung, und zeigte eindrücklich wie das damalige Regime in der UdSSR damit an seine Grenzen stiess und lieferte uns damit viele Details und Hintergründe zu dem, was wir schon selber geschrieben hatten.

Um noch einen Moment in der Pop-Kultur zu bleiben, werfen wir noch einen Blick auf die Kinoleinwand. Terminator Dark Fate kam bei uns persönlich besser an, als seine weltweiten Einspiel-Ergebnisse vermuten lassen. Aber bei manchen Franchises ist es wohl besser, wenn man sie ruhen lässt.

Arnold Schwarzenegger ist nochmals “back” als T-800.
Quelle: Skydance Media

Nach Filmen wie Alita: Battle Angel und Avengers: Endgame waren wir den überdrehten CGI-Schlachten etwas überdrüssig und haben dafür die “alten” Serien wie Die Zwei ( The Persuaders), die Miss Marple-Filme mit Margaret Rutherford oder die James Bond aus den 1960er und 1970er Jahren für uns neu entdeckt. Gerade weil diese Filme keine moderne CGI-Tricktechnik enthalten, sind sie sozusagen “Perlen” mit ihrem eigenen Charme und Kinder ihrer Zeit. Dabei kam uns entgegen, dass die Bond-Filme in 4K-Auflösung bei iTunes verfügbar sind. Die Bildqualität ist zwar von Film zu Film etwas unterschiedlich, aber doch extrem gut. So “scharf” haben wir Bond hierher noch nie gesehen.

Das Jahr 2019 war auch das Jahr des Macintosh. Am 24. Januar feierte der Kult-Computer von Apple seinen 35igsten Geburtstag. Nach mehreren MacBook Pro-Reviews in den vergangenen Jahren haben wir diesen Frühling zum ersten Mal einen 27 Zoll-iMac in einem Testbericht vorgestellt.

Quelle: Apple

Der iMac hat uns während der Testzeit so überzeugt, dass wir unterdessen beide je einen iMac für die Arbeit an unserem Blog im Einsatz haben. So gesehen hat der iMac für uns das letzte Kapitel in unserer Hackintosh-Zeit eingeläutet. Eine Weiterführung unserer beider Hackintosh-Systeme wäre nur noch unter erschwerten Bedingungen möglich gewesen, unter anderem weil es für macOS keine aktuellen NVIDIA-Treiber mehr gibt. Zudem wollten wir nicht mehr bei jedem Software-Update erst wieder Einstellungen durchprobieren und anpassen, um das System am laufen zu halten oder das Risiko eingehen, dass es nicht mehr sauber läuft. Als krönenden Abschluss hat Apple dieses Jahr das “Beast”, den neuen Mac Pro vorgestellt. Bei uns gibt es kein Review, aber wir haben uns einfach ein paar Gedanken dazu gemacht.

Zum Abschluss unseres Rückblicks hier noch ein Bild, welches wir für unseren Erfahrungsbericht mit der Nikon Z7 gemacht haben. Wir haben dieses Motiv ausgewählt, weil es zeigt, wie schön die Z7 Stimmungen und feine Farbnuancen im Abendhimmel einfangen kann.

Wir danken an dieser Stelle unseren Leserinnen und Lesern, die uns während der gesamten Zeit begleitet haben. Wir danken aber auch allen Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten und die uns mit ihrer Unterstützung viele der Beiträge überhaupt möglich gemacht haben.

Wir wünschen Euch allen viel Gesundheit und einen guten Start ins neue Jahr. Wir freuen uns darauf, Euch im nächsten Jahr wieder begrüssen zu können.

Eure

Archangel und Monk-Trader

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