Review - HTC One (M8)

Review

HTC One (M8)

Von Hitzestau - 03.09.2014

Das HTC One (M8) macht ein paar Dinge erfrischend anders als andere Smartphones. Das fängt schon beim ersten Einrichten an. Deshalb beginnt unser Bericht auch gleich damit.

Für unseren Test hat Monk-Trader aus unserem Team das HTC One in seinem Alltag genutzt, Archangel war für die Kamerafunktionen zuständig. Letztes Jahr gab auch ein "HTC One"-Modell, das in der Bezeichnung den Zusatz M7 trug. Das 2014er-Modell, um welches es auch im folgenden Bericht geht, hat den Zusatz M8. Wir danken HTC für die Bereitstellung des Geräts und legen am besten gleich los...

Einrichtung

Schon nach dem ersten Einschalten bietet HTC etwas, was wir noch bei keinem anderen Hersteller gesehen haben. Anstatt mühsam die ganze Konfiguration auf dem Display durchzugehen, kann man alles via Browser am Computer machen. Eine spezielle Software ist dazu nicht nötig. Das ist um einiges bequemer und einfacher, als alles auf dem Telefon einzutippen. Wir zeigen Euch hier mal wie das aussieht.

Das Telefon verweist auf einen bestimmten Link und zeigt einen Code an, den man zur Identifizierung eintragen muss.

Einrichtung via Web: Login

Danach hat man zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. HTC bietet zu mehreren Interessengebieten oder Themen sogenannte Profile an, die sich bezüglich Startseitenlayout, Hintergrundbild, Apps, Lesezeichen und Töne unterscheiden.

Einrichtung via Web: Profil auswählen

Wenn man ein Profil auswählt, wird das Telefon entsprechend eingerichtet. Zur Wahl stehen die Profile: Familie, Spiel, Musik, Foto, Soziale Netzwerke, Sport, Reisen. Hier zeigen wir Euch vier Beispiele:

Einrichtung via Web: Profil Familie
Einrichtung via Web: Profil Spiel
Einrichtung via Web: Profil Fotos
Einrichtung via Web: Profil Sport

Die andere Möglichkeit ist, ein eigenes Profil zusammenzustellen. Anpassungen sind natürlich später jederzeit möglich. Hat man sich für diese Variante entschieden, kann man als erstes aus verschiedenen Nachrichtenfeeds auswählen. Es gibt Themen wie Nachrichten, Lifestyle oder Wirtschaft.

Einrichtung via Web: Nachrichtenfeeds auswählen

Für jeden Feed stehen verschiedene Quellen zur Auswahl.

Einrichtung via Web: Quellen für Nachrichtenfeeds

Als nächstes kann man aus einer Reihe von kostenlosen Apps auswählen, die man installiert haben möchte. Auch dabei kann man aus verschiedenen Interessensgebieten auswählen.

Einrichtung via Web: Apps auswählen

Auch Klingelton und die Sounds für Benachrichtigungen und Wecker kann man selber bestimmen. Klingeltöne kann man sogar probehören und eigene hochladen.

Einrichtung via Web: Klingeltöne auswählen oder hochladen

Auch fürs Hintergrundbild besteht die Möglichkeit, ein eigenes Bild direkt vom Computer hochzuladen.

Einrichtung via Web: Hintergrundbild auswählen oder hochladen

Danach sind die E-Mail-Accounts an der Reihe. Angaben wie Username, Mailadresse oder Passwort lassen sich via Tastatur einfacher eintragen als mit dem Finger auf dem Display. Wer eine Software zum Speichern der Passwörter benutzt, kann diese direkt von dort übernehmen. Das HTC One unterstützt Outlook, Microsoft Exchange sowie POP3 und IMAP, welche unter "andere E-Mail" zu finden sind.

Einrichtung via Web: E-Mails einrichten

Um am Schluss alles aufs Telefon übertragen zu können, benötigt man einen HTC-Account.

Einrichtung via Web: Einstellungen speichern
Einrichtung via Web: Einstellungen übertragen
Diese Möglichkeit der Einrichtung ist gut gelungen, hier hat der Hersteller wirklich mitgedacht. Am Computer hat man Tastatur und Maus zur Verfügung, das macht vieles einfacher. Das ist ein klarer Pluspunkt für HTC.
Monk-Trader von hitzestau.com

Hardware

Gerät

Zwei Dinge fallen einem sofort auf, wenn man das Gerät in die Hand nimmt. Der Rand fühlt sich sehr schmal an, das HTC One gibt einem den Eindruck sehr leicht zu sein, obwohl es immerhin 160 Gramm wiegt. Die Rückseite ist gewölbt, aber das spürt man beim Halten nicht. Das andere ist die für ein Android-Telefon etwas ungewohnte Position des Einschalt-Knopfes, der sitzt nämlich oben rechts, wie beim iPhone. Das Gehäuse aus gebürstetem Aluminium ist hochwertig und sehr sauber verarbeitet. Beim Design geht HTC einen eigenständigen Weg und hebt sich damit aus der Masse ab.

So sieht es von allen Seiten aus:

Quelle: HTC

Das HTC One ist in den Farben Glacial Silver, Gunmetal Gray, Amber Gold sowie Glamour Red verfügbar, wobei die rote Variante erst später auf den Markt gekommen ist.

HTC One (M8) in Glacial Silver
Quelle: HTC
HTC One (M8) in Gunmetal Gray
Quelle: HTC
HTC One (M8) in Amber Gold
Quelle: HTC
HTC One (M8) in Glamour Red
Quelle: HTC

Ebenfalls aussergewöhnlich sind die beiden Lautsprecher auf der Vorderseite ober- und unterhalb des Displays. Was es mit den zwei Lautsprechern auf sich hat, könnt Ihr gleich weiter unten nachlesen. Die linke seitliche Taste dient der Laustärkeregelung und hat die Tendenz, etwas leichtgängig zu sein.

Die Oberfläche des Display ist von der Haptik her sehr angenehm. Man hat fast das Gefühl, die Finger schweben über das Gorilla Glas. Bei sehr hellem Sonnenlicht ist das Display nicht mehr so gut lesbar, aber damit kämpfen alle Smartphone-Hersteller.

Das HTC One bietet einen micro-SD Slot, das ist sicher ein Plus für die Freunde von Speichererweiterungen, obwohl das HTC mit16 GB einen guten internen Speicher bietet.

Schliessen wir dieses Kapitel mit einem Blick auf die wichtigsten technischen Eckdaten:

  • Betriebssystem: Android mit HTC Sense
  • Abmessungen: 146,36 mm x 70,6 mm x 9,35 mm / 160 g
  • Display: 5 Zoll / Full HD (1920 x 1080 Pixel) / Gorilla Glass
  • SIM-Kartentyp: Nano SIM
  • Anschlüsse: Micro-USB 2.0 / 3,5-mm-Audio-Anschluss
  • Kamera: 4,1 MP
  • Speicher: 16 GB intern
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon 801 Quad-Core 2.3 GHz

BoomSound

HTC legt grossen Wert auf die Audioqualitäten seiner Geräte. Im HTC One steckt die so genannte "BoomSound"-Technologie. Diese nutzt die beiden Frontlautsprecher mit Verstärker, speziellen Lautsprecherkammern und einem extra entwickelten Audioprofil. Der BoomSound wird auch über die Kopfhörer wiedergegeben, der Anschluss dafür befindet sich unten am Gerät. Man merkt deutlich, ob der BoomSound aktiv ist oder nicht, denn der Sound hat deutlich mehr Volumen.

Quelle: HTC
Quelle: HTC

Die für Smartphones etwas unüblichen Frontlautsprecher entpuppen sich aber auch als Vorteil. Wenn man das Gerät quer hält, deckt man die Lautsprecher nicht mit der Hand zu und wird direkt von vorne mit Sound beschallt. Trotzdem sollte man sich in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf der Strasse etwas zurückhalten und nicht die ganze Umgebung mit Sound beschallen :)

HTC Duo-Camera

Archangel aus unserem Team hat wie immer bei unseren Smartphone-Berichten die Kamera-Funktionen näher unter die Lupe genommen. Die rückseitige Kamera verfügt über zwei Sensoren, deshalb hat sie die Bezeichnung HTC Duo-Camera bekommen. Der Hauptsensor nimmt Bilder mit einer Auflösung von 4,1 Megapixel auf (2688×1520), der zweite ist rein für Erfassung der Schärfentiefe zuständig.

Die 4 Megapixel tönen nach erschreckend wenig. Für Schnappschüsse und Erinnerungsfotos bietet das HTC One eine gute Bildqualität. Auf dem Display, in Social Networks oder am Computer-Bildschirm sehen die Bilder gut aus.
Archangel von hitzestau.com

Die zwei Sensoren erlauben, nach der Aufnahme zu bestimmen, ob die Schärfe mehr im Vordergrund oder im Hintergrund sein soll. Diese Funktion heisst "UFocus". Je nach Motiv kann es sein, dass die Funktion nicht anwendbar ist. Bei geblitzten Bildern oder mit vor der Aufnahme eingestellten Filtern funktioniert sie nicht. Das bearbeitete Bild wird als separate Datei auf dem Telefon gespeichert, so dass das Original immer erhalten bleibt.

Im Beispiel unten sehr ihr links die Original-Aufnahme am Basler Tinguely-Brunnen. Rechts wurde nachträglich gezielt das Objekt im Vordergrund in den Fokus gerückt, der Hintergrund wurde unscharf.

Testbild HTC One (M8)
Testbild HTC One (M8)

Die Kamera-App ist Android-typisch mit vielen Funktionen und Einstellmöglichkeiten ausgestattet. Das Machen von Bildern und die Nachbearbeitung finden in derselben App statt. Dazu kommt auch die Möglichkeit, schon vor der eigentlichen Aufnahme diverse Einstellungen vorzunehmen, mit denen das Bild dann aufgenommen wird. Wer einfach ein paar Bilder machen will, stellt am besten alles auf Automatik und schaut sich die zahlreichen Features mal in einem ruhigen Moment an.

Verfremdungs-Effekte wie diese kann auf der Aufnahme auswählen, sie lassen sich aber später nicht mehr rückgängig machen, bzw. aus dem Bild entfernen.

Testbild HTC One (M8)
Testbild HTC One (M8)

Nach der Aufnahme lassen sich die Bilder mit zahlreichen Verzierungen verschönern:

Testbild HTC One (M8)
Testbild HTC One (M8)

Aber auch bei normalem Sonnenschein oder Gegenlicht liefert das HTC One eine gute Aufnahmequalität:

Testbild HTC One (M8)
Testbild HTC One (M8)

Android und Bedienung

HTC Sense

Auf dem HTC One ist Android 4.4 (KitKat) mit einer überarbeiteten HTC Sense-Oberfläche installiert. Die Screenshots geben Euch einen Eindruck, wie sich HTC Sense dem Benutzer präsentiert. Die Sense-Oberfläche von HTC ist optisch sehr angenehm und wirkt nicht aufdringlich. Sie ist übersichtlich, aufgeräumt und nicht mit Features überladen. Sie läuft sehr flüssig.

Im Vergleich zu TouchWiz von Samsung gefällt mir die Android-Variante von HTC einiges besser.
Monk-Trader von hitzestau.com

Der erste Screenshot zeigt den Homescreen. Apps kann man wie von Android gewohnt über mehrere Slides hinweg organisieren. Vorinstallierte Apps findet man auf dem HTC One nur wenige, was aus unserer Sicht sehr positiv ist. HTC verfügt über keinen eigenen App-Store, dafür kann Apps aus dem Google Play-Store herunterladen. Auch das Schnelleinstellungs-Menü (mittlerer Screenshot) ist sehr aufgeräumt und man kann selber bestimmen, welche Funktionen man hier drin haben möchte und an welcher Position sie sein sollen. Auch die Einstellungen sind sehr übersichtlich gehalten. (rechter Screenshot)

Home-Screen HTC One (M8)
Schnelleinstellungs-Menü HTC One (M8)
Einstellungen HTC One (M8)

Was im Gegensatz zu anderen Herstellern für manche etwas ungewohnt sein mag, ist dass die Tasten für "Home" oder "zurück" nicht mehr unterhalb des Display im Rahmen integriert sind. Sie kommen als so genannte "On-Screen-Buttons" daher und werden aber nicht ständig angezeigt. Mit einem Fingertipps aufs Display kann man sie hervorholen, wenn man sie braucht.

Auch der Taskmanager sieht sehr aufgeräumt aus, auf dem Display werden die letzten neun offenen Apps angezeigt.

Taskmanager HTC One (M8)

Wenn man auf dem Startscreen von links nach rechts mit den Finger wischt, öffnet sich der BlinkFeed, den wir uns im nächsten Abschnitt näher anschauen wollen.

BlinkFeed

Der HTC BlinkFeed ist die Nachrichtenzentrale von HTC. Das ist sehr praktisch, da man sich so sehr schnell und einfach in einer einzigen App auf dem Laufenden halten kann. Das reicht von News aus Bereichen wie Politik, Sport bis hin zu den neusten Posts der Freunde auf Facebook. Was man genau angezeigt bekommen will, kann man selber auswählen. Wem das zu viel Informationsflut aufs Mal ist, kann seine Feeds auch zeitversetzt offline lesen oder bei Bedarf BlinkFeed auch komplett abschalten.

BlinkFeed HTC One (M8)

Energiesparmodus

Mit dem so genannten "extremen Energiesparmodus" kann man die Lebensdauer des Akkus für die Grundfunktionen des HTC One verlängern, was unter Umständen sicher sehr praktisch sein. Im Sparmodus werden unter anderem die Prozessor-Nutzung und die Displayhelligkeit eingeschränkt. Andere Hersteller haben ähnliche Funktionen in ihren Geräten implementiert, wie HTC es umgesetzt hat, gefällt uns sehr gut.

Beim Diskutieren über den Energiesparmodus ist uns diese Idee als mögliche Weiterentwicklung gekommen:

Immer mehr Leute nutzen ihr Smartphone mit der entsprechenden App als E-Ticket. Doch was tut man, wenn spät abends auf dem Nachhauseweg der Akku fast leer ist und man das Ticket nicht mehr vorweisen kann? Daher wäre es eine gute Weiterentwicklung, auch Apps für E-Tickets in den Energiesparmodus zu integrieren. Oder noch besser: Was an Funktionen wirklich wichtig ist, kann von Nutzer zu Nutzer sehr unterschiedlich sein. Einer will telefonieren können, jemand anders bleibt lieber möglichst lange per SMS erreichbar. Also warum den Nutzer selber definieren lassen, welche Apps im Energiesparmodus erhalten bleiben?
Monk-Trader von hitzestau.com
Extremer Energiesparmodus HTC One (M8)
Extremer Energiesparmodus HTC One (M8)

HTC Sense TV

Die HTC Sense TV-App ist eine der wenigen fix vorinstallierten Apps auf dem Gerät. Mit dem eingebauten Infrarot-Sender wird das HTC One zur Fernbedienung für den Fernseher und andere Geräte der Heimelektronik wie etwas Receiver oder Set-Top-Box. Das ist sehr praktisch, da man so mehrere Fernbedienung theoretisch durch das HTC One ersetzen kann. Die TV-App ist aber mehr als nur ein Kästchen zum Knöpfe drücken: Sie bietet einen kompletten Programm-Guide und kann auch das laufende Programm anzeigen. Mit Facebook-Kommentaren oder Zusatzinformationen zu Sportevents, die ebenfalls angezeigt werden können, wird sie sogar zum populären "Second Screen" – dem Zweitbildschirm beim TV-Gucken. Als Einschränkung muss man allerdings anfügen, dass die Fernbedienung nur in Verbindung mit einem TV-Gerät oder Set-Top-Box funktioniert, wer via einen Internet Streaming-Dienst wie Zattoo Fernsehen schaut, kann das HTC One nicht als Fernbedienung nutzen.

HTC Sense TV HTC One (M8)
HTC Sense TV HTC One (M8)
HTC Sense TV One (M8)

Akku

Unser Testgerät ist schon durch einige Tester-Hände gegangen und wir wissen natürlich nicht, wie sie mit dem Akku umgegangen sind. Aufgefallen ist uns aber, dass gewisse Apps und Widgets sehr stark an der Akkuleistung ziehen. Dazu gehören unter anderem das Wetter-Widget sowie Ortungsdienste und die Mitteilungszentrale. Mit dem Deaktivieren dieser Funktionen kann man die Akku-Laufzeit wieder verbessern, so dass sie beim für Smartphones üblichen einen Tag liegt. Auch im Stand-By sind Widget und Dienste immer aktiv und fragen ständig online nach Aktualisierungen. Hoffentlich wird hier ein Update nachgereicht, welches die unnötige Akkubelastung reduziert.

Zubehör

Smartcover

Ein optisch sehr schönes Zubehör ist das Smartcover. Auf der Frontseite verfügt es über eine Struktur mit feinen Löchern. Mittels angepasster Displayanzeigen kann man sich so die Uhrzeit, Benachrichtigungen oder eingehende Telefonanrufe anzeigen lassen. Das sieht sehr edel aus. Öffnen lässt sich das Smartcover wie ein Buch, indem man es nach links aufschlägt. Besonders praktisch ist, dass man auch beim geschlossenem Smartcover noch Anrufe entgegen nehmen kann.

Die Smartcovers sind in mehreren Farben verfügbar, so dass man seinem Telefon eine persönliche Note verleihen kann.

Quelle: HTC

Ob man das Smartcover bei der täglichen Benutzung als praktisch oder eher störend empfindet, ist sehr individuell. Es sitzt sehr fest und sicher auf dem Gerät, lässt sich aber trotzdem gut abnehmen.

Wenn man viel Fotografiert, ist das Frontcover eher hinderlich. Deshalb hab ich es beim Testen der Kamera immer abgenommen.
Archangel von hitzestau.com

Fazit

Das HTC One (M8) macht im Vergleich zu anderen Smartphones gewisse Dinge anders, das hatten wir schon zu Beginn des ersten Beitrags festgehalten. Dazu gehört die Einrichtung des Geräts, die man komplett via Browser am Computer durchführen kann. Das ist sehr bequem und einfach. Auch beim Sound geht HTC einen eigenen Weg: die beiden Frontlautsprecher und der BoomSound machend das HTC One zu einer "Soundmachine" für unterwegs. Die HTC-eigene Oberfläche für die Android-Version 4.4 ist optisch sehr angenehm und übersichtlich und kommt mit wenig vorinstallierten Apps oder Blottware daher.

Als negativ sind uns eigentlich nur ein paar Kleinigkeiten aufgefallen:

Eine betrifft den BoomSound. Wenn man mit Kopfhörern via Spotify Musik hört und dann auf die Google-Suche geht, knickt der Sound ein, also der Boost fehlt plötzlich. Der BoomSound lässt sich nur wieder herstellen, wenn man in die Musik-App zurückgeht und die Wiedergabe mit Pause / Play unterbricht und wieder weiterlaufen lässt.

Zudem reagiert der Rand vom Display sehr schnell auf Berührungen. Es reicht schon, dass man beispielsweise mit dem Daumen das Display leicht am Rand berührt. Damit kann man eine App starten oder eine andere Funktion auslösen, obwohl man das gar nicht wollte. Das ist unter Umständen sehr verwirrend.

Das HTC One läuft sehr stabil, Systemabstürze haben wir keinen einzigen erlebt. Das Gehäuse ist wie bereits gesagt sehr schön verarbeitet, es hat keine störenden Kanten und Aluminium macht als Material einfach mehr her als ein Plastik-Gehäuse. Die Kamera liefert für die Ansicht auf dem Display oder am Bildschirm Bilder in guter Qualität und hat zahlreiche Werkzeugen zur Nachbearbeitung bereit, um einem Motiv eine individuelle Note zu geben und das Bild dann mit Freunden zu teilen.

Die Entscheidung für ein Smartphone-Modell eines bestimmten Herstellers ist immer auch emotional. Die Grundfunktionen bieten alle – das HTC One (M8) ist aber nicht überladen mit Zusatzfunktionen wie Fingerscanner oder Pulsmesser.

Das HTC One (M8) ist eine runde Sache ohne (zu viel) Spielzeug. Es ist das erste Android-Smartphone was mich rundum überzeugt hat.
Monk-Trader von hitzestau.com
Testbild HTC One (M8)