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Frankreich führt Digitalsteuer ein

Von Hitzestau - 12.07.2019

Frankreich besteuert Digital-Konzerne

Der französische Senat hat der Einführung einer nationalen Digitalsteuer zugestimmt. Die Steuer zielt auf international tätige Internet-Unternehmen wie Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA), die mindestens einen Umsatz von 750 Millionen Euro weltweit erwirtschaften. Um unter die neue französische Digitalsteuer zu fallen, müssen mindestens 25 Millionen Euro davon in Frankreich selbst anfallen. Die neue Steuer ist keine Gewinnsteuer, die Konzerne sollen drei Prozent Steuern auf in Frankreich generierte Einnahmen abliefern. Sie soll rückwirkend ab Anfang 2019 angewendet werden und dürfte dem französischen Staat rund 500 Millionen Euro pro Jahr einbringen.

Quelle: Shutterstock

Der französischen Regierung ist es schon lange ein Dorn im Auge, dass Technologie-Unternehmen mit Sitz im Ausland wenig oder gar keine Steuern in Europa abliefern, da sie ihre Steuern am Konzern-Hauptsitz bezahlen. Frankreich argumentiert deshalb, dass Steuern nicht nur auf einer physischen Niederlassung in einem Land basieren sollten, sondern auch auf einer “digitalen Präsenz”.

EU-weite Bemühungen für die Einführung einer europäischen Digitalsteuer waren zum Stillstand gekommen, weil unter anderem Mitgliedstaaten wie Irland sich dagegen gewehrt hatten. Irland profitiert davon, dass Technologieunternehmen ihre europäische Niederlassung in Irland haben und von dort aus das gesamte Europa-Geschäft abwickeln.

Auch wenn Frankreich der Ansicht ist, die Steuer stehe im Einklang mit internationalen Vereinbarungen, kommt dennoch scharfe Kritik aus den USA. Der amerikanische Präsident Donald Trump will verhindern, dass insbesondere amerikanische Unternehmen in Frankreich gesondert Steuern zahlen müssen. Dies könne dazu führen, dass die USA weitere Zölle oder andere Handelsbeschränkungen verhängen, was den Handelskrieg weiter eskalieren würde.
Quelle: France passes tax on tech giants despite US threats (bbc.com)

2-Gang Antrieb für Elektrofahrzeuge

Der deutsche Automobil-Zulieferer ZF hat eine Antriebslösung für Elektrofahrzeuge mit einem 2-Gang-Getriebe entwickelt. Damit soll unter anderem die Reichweite der Fahrzeuge erhöht werden können, da diese direkt mit dem Wirkungsgrad des Antriebs zusammenhängt: Ein höherer Wirkungsgrad bedeutet eine grössere Reichweite beim Fahren im Alltag.

Quelle: ZF Friedrichshafen

Der neu entwickelte Antrieb von ZF liefert 140 kW Maximalleistung und ist mit einem zweistufigen Schaltelement kombiniert. Dies senkt den gesamten Energieverbrauch und führt zu einer Erhöhung der Reichweite um bis zu fünf Prozent.

Quelle: ZF Friedrichshafen

Der Gangwechsel erfolgt standardmässig bei einer Geschwindigkeit von 70 km/h und kann sich aber auch an der Distanz zur nächsten Ladestation oder der Topografie der geplanten Route (Autobahn, Überlandstrasse) orientieren.
Quelle: Gangwechsel für die Elektromobilität... (press.zf.com)

Beschwerde gegen die Kabelaufklärung vor dem Bundesgericht

Im September 2017 ist in der Schweiz das Nachrichtendienstgesetz (NDG) in Kraft getreten. Damit wurde unter anderem die so genannte Kabelaufklärung eingeführt, mit welcher der gesamte Datenverkehr zwischen der Schweiz und dem Rest der Welt umfassend erfasst und nach Suchbegriffen gescannt wird. Gegen diese Massenüberwachung ohne konkreten Verdacht hatte die Digitale Gesellschaft beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde erhoben, welche im Juni 2019 jedoch zurückgewiesen wurde.

Wie die Digitale Gesellschaft nun auf ihrem Blog bekannt gegeben hat, wird das Verfahren ans Schweizer Bundesgericht weitergezogen. Am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg ist zudem bereits eine Beschwerde gegen die Vorratsdatenspeicherung in der Schweiz hängig.
Quelle: Beschwerde gegen die Kabelaufklärung... (digitale-gesellschaft.ch)

MacBook Air und MacBook Pro für die Back to School-Saison aktualisiert

Apple hat seine Notebook-Linie aktualisiert und gestrafft. Das in die Jahre gekommene MacBook wurde ersatzlos gestrichen, dasselbe gilt für das Vorgängermodell beim MacBook Air. Hier verfügt jetzt das Display neu auch über die True Tone-Technologie. Beim 13-Zoll MacBook Pro wurde das bisherige Einsteiger-Modell ohne Touchbar aus dem Sortiment genommen. Neu sind alle 13-Zoll MacBook Pro-Varianten mit der Touchbar und Intel-Prozessoren der achten Generation ausgestattet.

Quelle: Apple

Abgesehen von einer generellen Preissenkung beim MacBook Air lanciert Apple wie immer zu dieser Jahreszeit unter dem Motto “Back to School” besondere Aktionen für Studenten. Die Promotionen richten sich an Hochschul-Studenten, deren Eltern, Lehrkräfte und Hochschulmitarbeiter.
Quelle: MacBook Air und MacBook Pro für... (apple.com)

Sigma fp ist kleinste Spiegellose mit Vollformat

Der japanische Hersteller Sigma hat mit der Sigma fp die nach eigenen Aussagen derzeit kleinste digitale und spiegellose Systemkamera (MILC) mit einem Vollformat-Sensor auf dem Markt gebracht.

Quelle: SIGMA

Die Abmessungen des Body betragen 112,6 × 69,9 × 45,3 mm, das Gewicht liegt ohne Akku bei 370 Gramm. Er verfügt über einen von hinten beleuchteten Sensor im Kleinbild-Vollformat mit 24,6 Megapixeln. Das kompakte Gehäuse der Kamera besteht aus einer Aluminium-Druckgusslegierung für maximale Robustheit.

Zudem verzichtet die Sigma fp auf einen mechanischen Verschluss, was komplett geräuschlose Aufnahmen ermöglicht. Zudem vermeidet der elektronische Verschluss selbst geringste Erschütterungen. Nach Angaben von Sigma soll dies die Kamera ausserdem zuverlässiger und langlebiger machen.

Quelle: SIGMA

Objektive werden via den L-Mount angeschlossen. An Wechselobjektive stehen zusätzlich zu der breiten Auswahl an Sigma-Objektiven auch Objektive der “L-Mount Alliance”-Mitglieder zur Verfügung. Dazu gehören die Hersteller Leica und Panasonic. Mit Hilfe des Sigma Mount Converter MC-21 können auch DSLR-Objektive mit dem Sigma SA-Bajonett sowie Sigma-Objektive mit Canon EF Bajonett verwendet werden. Wann und zu welchem Preis die Sigma fp in der Schweiz eingeführt werden wird, ist noch nicht bekannt.
Quelle: Presseinformationen Sigma fp (sigma-foto.de)

Samsung's Outdoor-Smartphone XCover 4s

Ab sofort ist das neue Galaxy XCover 4s erhältlich. Es ist als Outdoor-Smartphone konzipiert und damit entsprechend widerstandsfähig. Es ist nicht nur wasser- und staubdicht (IP68), sondern auch gemäss dem US-amerikanischem Militärstandard MILSTD 810G2 gegen extreme Temperaturen, mechanische Stösse und Vibrationen, intensive Sonneneinstrahlung und Salzwassernebel geschützt.

Quelle: Samsung

Das Galaxy XCover 4s ist mit einem Octa-Core 1,6 GHz Prozessor und einem erweiterbaren 32-GB-Speicher ausgestattet. Das Display ist 5 Zoll gross und bietet eine FullHD-Auflösung. Die Hauptkamera des Galaxy XCover 4s verfügt über 16 Megapixel, für Videochats und Selfies steht die Frontkamera mit 5 Megapixeln zur Verfügung. Der Akku (2.800 mAh) ist austauschbar. Ausgeliefert wird das Gerät mit dem Betriebssystem Android 9.0 (Pie).

In der Schweiz soll das Galaxy XCover 4s 279 Franken (UVP) kosten. Die so genannte Enterprise Edition mit Sicherheits-Updates für vier Jahre kommt Ende Juli für CHF 289 (UVP) in den Handel.
Quelle: Samsung lanciert Outdoor-Smartphone XCover 4s (samsung.com)

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